Eigenblut­behandlung

Die Eigenblut-Therapie ist eine Reizkörpertherapie und kann je nach Anwendung stimulierend, umstimmend oder dämpfend wirken. 

Das Prinzip der Eigenbluttherapie, körpereigenes Blut als Fremdkörperreiz in den Organismus zu bringen und damit die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte anzuregen ist nicht neu. Im alten China hat man den Patienten durch viele kleine Nadelstiche oder durch eine Kneifmassage Blutergüsse zugefügt und damit chronische Krankheiten, fieberhafte Infekte und Ekzeme behandelt. Die Vorgehensweise hat sich verändert, aber die Krankheiten, bei denen die besten Erfolge der konventionellen Eigenbluttherapie beobachtet werden (Infektneigung, Immunschwäche, chronische Erschöpfungszustände) sind bis heute nahezu gleich geblieben.
Die Reaktion hängt sehr stark von der Eigenblutmenge, der Häufigkeit der Behandlungen, den zugegebenen Medikamenten und vor allem von der Ausgangssituation des Patienten ab. Die Eigenblut-Therapie ist eine Reizkörpertherapie und kann je nach Anwendung stimulierend, umstimmend oder dämpfend wirken. Mit der Eigenblut-Therapie werden die Regulationssysteme des Organismus beeinflusst. Durch die Wahl des möglichen Zusatzmittels kann die Wirkung günstig beeinflusst werden.
Bei der Eigenblut-Therapie handelt es sich um keine von der Schulmedizin anerkannte Methode. Die Anwendung erfolgt im Rahmen der Erfahrungsheilkunde, d.h. die Erfahrung des Arztes fließt maßgeblich in die Therapie ein.
Das aus einer Vene entnommene Blut wird meistens mit standardisierten Arzneimitteln
(z.B. Heel R Produkte) gemischt und anschließend intramuskulär injiziert. Bei Akuterkrankungen (z.B. Infekten) werden solche Eigenblutinjektionen in kurzen Abständen (oft täglich) über einen kurzen Zeitraum durchgeführt, bei chronischen Störungen gebe ich meist zwei Injektionen pro Woche über eine Dauer von bis zu drei Monaten.
Wirkung und Nebenwirkung sind einander oft sehr ähnlich. Ihr Körper reagiert auf die dargebotenen Reize. Dies kann gelegentlich im Rahmen der Erstreaktion zu einer Verstärkung der behandelten Symptome führen.